Lagertagebuch Sola 2024

Sonntag, 07.07.

Frühmorgens versammelten wir uns, um zum Lagerplatz aufzubrechen. Am Lagerplatz begrüsste uns Professor Tüftelstein mit seiner kaputten Zeitmaschine. Kurz nach unserer Anreise wurden wir von Neandertalern überrascht, doch die Kommunikation zwischen ihnen und uns gelang uns nicht. Durch dieses Aufeinandertreffen wurde uns klar, dass wir uns in der Steinzeit befinden und weil die Steinzeitmenschen noch nicht sprechen konnten, mussten wir die Zelte ohne Sprechen aufbauen. Am Nachmittag stand uns dann ein Postenlauf bevor, in dem wir zum einen tolle Spiele gespielt haben, wie z.B. Steinzeitparty und zum anderen den Lagerplatz erkundet haben. Nach diesen vielen Eindrücken wurde uns von der Küche Älplermagronen und Salat serviert. Nach diesem spannenden Tag gingen alle in ihre Zelte und schliefen tief und fest.

 



Montag, 08.07.

Heute sind wir im alten Ägypten gelandet und der Tag war voller spannender Abenteuer. Nach einem leckeren Frühstück haben wir Mumienfootball gespielt, wobei wir alle etwas ins Schwitzen gekommen sind.  Zum Zmittag gab es Riz Casimir, was uns die nötige Energie für den restlichen Tag gab. Nach dem Zmittag haben wir viel über Zeltbauten gelernt und konnten Cleopatra dabei helfen, ihr Dorf wieder aufzubauen. Als Dankeschön erhielten wir ein wichtiges Teil, das wir für unsere kaputte Zeitmaschine brauchen konnten. Am Nachmittag haben wir die warmen Sonnenstrahlen im alten Ägypten genossen. Der Höhepunkt des Tages war das Geländegame, bei dem wir den Fluch des Pharaos aufheben mussten. Dieser Fluch hatte unser Trinkwasser vergiftet und wir mussten durch das Knacken von einem Codewort den Edelstein finden, welcher zum Glück den Fluch des Pharaos brechen konnte. Der Tag war anstrengend, wir haben jedoch viel über das alte Ägypten gelernt. Am Ende des Tages fielen wir alle müde und zufrieden in unsere Betten. Wir freuen uns schon auf Morgen und sind gespannt, in welcher Zeit wir morgen landen. 

Dienstag, 09.07.

Heute startete unser Tag mit griechischer Musik aus der Küche. Als die Leiter*innen dann den Lagerplatz mit weissen Gewändern und Lorbeerkränzen betraten, war den Kindern schnell klar, dass wir uns heute im alten Griechenland befinden. Passend dazu, standen am Vormittag die Olympischen Spiele mit verschiedenen Aktivitäten und Disziplinen auf dem Programm. Nach einem stärkenden Mittagessen zog es uns bei dem warmen Wetter in die Badi. Dort genossen wir eine spassige Abkühlung und nach einer wohlverdienten Dusche, kehrten wir in unser Camp zurück. Auf dem Lagerplatz wartete bereits ein leckeres Zvieri auf uns.

Gegen Abend mussten wir uns noch ein Stück der Zeitmaschine erarbeiten und führten dafür ein griechisches Ritual durch. Wir haben zusammen Lorbeerkränze gebastelt, und es entstanden kreative und ganz unterschiedliche Ergebnisse. Demzufolge konnten wir unsere Zeitmaschine um ein weiteres Stück vervollständigen. Zum Abendessen gab es köstliche, griechische Gyros. Den Abschluss dieses ereignisreichen Tages bildete das gemeinsame Singen am Lagerfeuer.

Mittwoch, 10.07.

Heute Morgen sind wir im Mittelalter aufgewacht. Die Zeitmaschine hat uns heute in diese Zeit zurück verfrachtet. Nach dem Frühstück hat sich der König aus dem Mittelalter zu uns gesetzt, denn er war sehr traurig. Seine Tochter wurde von einem bösen Drachen entführt. Das konnten wir nicht auf uns sitzen lassen und wir haben beschlossen, dem König zu helfen. Wir packten unsere sieben Sachen zusammen und machten uns auf den Weg, die Prinzessin zu retten. Nach dem anstrengenden Anfang unserer Wanderung erreichten wir mittags eine Burg und machten dort eine Pause, um unseren mitgebrachten Lunch zu essen.

Später überraschte uns der gefährliche Drache, mit der entführten Prinzessin auf der Burg. Mit Hilfe einer Gitarre hypnotisierten wir den Drachen und konnten somit die Prinzessin befreien. Nach dem Zmittag teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die jüngeren Kinder brachten die Prinzessin zurück zum Lagerplatz, wo der König seine Tochter wieder in die Arme schliessen konnte. Als Dank erhielten wir ein weiteres Teil für unsere Zeitmaschine. Die älteren Teilnehmer*innen setzten ihre zweitägige Wanderung fort.

Zurück im Lagerplatz backten wir mit den jüngeren Kindern Pizza in unserem altbekannten Ofen, während die älteren Teilnehmer*innen gemeinsam grillierten und den Abend unter freiem Himmel verbringen. Nach dieser aufregenden und anstrengenden Wanderung liegen alle erschöpft im Bett.

Donnerstag, 11.07.

Heute Morgen sind wir getrennt voneinander aufgewacht, da wir an zwei unterschiedlichen Orten geschlafen haben. Die jüngeren Teilnehmer*innen sind am Morgen mit einer bösen Überraschung aufgewacht. Professor Tüftelstein war von bösen Cowboys an einem Baum gefesselt worden und unsere Zeitmaschine war verschwunden. Sofort war klar, dass wir in der Zeit der Indianer und Cowboys gelandet waren und wir unsere Zeitmaschine schnellstmöglich wiederfinden mussten. Die jüngeren Kinder machten am Morgen einen Kartekunde-Block, um zu lernen, wie man mit einer Landkarte umgeht. Diese Fähigkeiten waren später noch sehr nützlich. Die älteren Kids machten sich direkt nach dem Frühstück auf den Weg zurück zum Lagerplatz zu den anderen Teilnehmer*innen. Nach dem gemeinsamen Aufeinandertreffen und dem Mitteilen der schrecklichen Nachricht, haben wir gemeinsam Zmittag gegessen. Wir mussten für die spätere Suche nämlich gestärkt sein. Nach dem Mittagessen begann die Suche nach der Zeitmaschine. Professor Tüftelstein gab uns zwei Kartenstücke, auf denen zwei Kreuze markiert waren. Wir teilten uns auf und begannen das Abenteuer. Dank der am Morgen gelernten Kartenkunde, war das Lesen der Karte für unsere Teilnehmer kein Problem. Nach mehreren Rätseln und Herausforderungen konnten wir die Zeitmaschine endlich zurückerobern. Dies wurde gefeiert. Nach dem Abendessen setzten wir uns ans Lagerfeuer und sangen gemeinsam einige Lieder. Die Texte werden immer sicherer und die Melodie genauer. Zum Abschluss des Tages bekamen die jüngeren Teilnehmer noch eine Gutenachtgeschichte vorgelesen, während die älteren Kids Spiele spielten. Danach gingen alle schlafen – und wer weiss, vielleicht gibt es bald die nächste Überraschung.

Freitag, 12.07.

Heute Morgen wurden unsere Teilnehmer*innen von dem Song "Summer of '69" geweckt, was für eine fröhliche Stimmung sorgte. Die Leitenden trugen bunte Kleidung und Blumenschmuck, passend zur Hippiezeit des 20. Jahrhunderts, in der wir uns momentan befinden. Das Wetter spielte zunächst mit, sodass wir nach einem leckeren Frühstück, in zwei Gruppen ein spannendes Geländespiel zur Mondlandung spielen konnten. Danach hatten alle etwas Freizeit, um nach Belieben zu spielen. Zum Zmittag gab es ein besonderes Highlight, nämlich Fischstäbchen, Kartoffeln und Spinat – ein Menü, das es so noch nie gegeben hatte. Am Nachmittag begann es zu regnen, weshalb wir einen speziellen Postenlauf organisiert haben. Die Teilnehmer*innen blieben in ihren Zelten, während die Leitenden von Zelt zu Zelt rotierten. Dabei lernten die Kinder etwas über Ernährung und zwischendurch gab es Spiele zur Auflockerung. Nach diesem Programmblock besuchte uns "John Lennon", der dringend Hilfe bei seiner Schreibblockade brauchte. Sofort machten wir uns an die Arbeit und bereiteten in Gruppen eigene Songs vor, um ihm zu helfen. Die Kinder entwickelten motiviert, Lieder und Choreografien. Nach einer intensiven Probezeit gab es ein wohlverdientes Znacht. Anschliessend fanden die Vorführungen statt, die von einer professionellen Jury bewertet wurden. Es gab viele talentierte Vorstellungen und John Lennon hatte Schwierigkeiten, sich für eine Gruppe zu entscheiden. Letztlich wählte er die Lieder von zwei Gruppen aus und als Dankeschön, erhielten wir ein weiteres Teil für unsere Zeitmaschine. Wie jeden Abend besuchten die Zeltverantwortlichen die Kinder in ihren Zelten, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.

Samstag, 13.07.

Das Jahr 2020 war ein sehr prägendes Jahr für uns alle. Heute hat es uns jedoch wieder in diese Zeit zurückkatapultiert. Masken, Sicherheitsabstand und Desinfektionsmittel gehörten wieder zum Alltag. Schon beim Frühstück fing es an, als jedes Kind mit zwei Metern Abstand, beim Frühstücksbuffet anstehen musste. Da wir alle mit Corona infiziert waren, mussten wir ein Spiel spielen, um uns wieder immun zu machen. Dabei hat uns ein Virologe besucht. Ein "Räuber und Bulle" ähnliches Spiel, konnte uns dabei helfen und wir wurden alle wieder gesund. Zum Mittagessen gab es feine Spaghetti. Am Nachmittag begannen die Leiter*innen mit dem Abbau, damit wir am Sonntag nicht mehr so viel Arbeit haben werden. Parallel dazu, spielten die Kinder alle zusammen "Werwolf" und wurden mit weiteren Aktivitäten beschäftigt. So waren die Teilnehmer den ganzen Nachmittag über, ausgelastet. Gegen Abend begann das Programm des bunten Abends. Zu Beginn haben wir wortwörtlich Blinddates organisiert. Zufällig wurden die Teilnehmer*innen und Leiter*innen in Zweiergruppen eingeteilt. Zuerst bekamen alle einige Fragen, um sich intensiver kennenzulernen. Danach haben sie sich zusammen Znacht geholt. Einer der beiden, musste sich die Augen verbinden. Der andere, musste auf die unterschiedlichen Zutaten des Burgers zeigen. Das Kind mit den verbundenen Augen, musste dann JA oder NEIN sagen und hat somit blind, sein Znacht ausgesucht. Nach dem leckeren Essen gab es noch ein Quiz für die Teilnehmer*innen. Motiviert stellten sich alle Kinder den Herausforderungen und meisterten sie grandios. Zum Abschluss dieses Lagers machten wir noch ein kleines Singen am Lagerfeuer. Da wir viele Zelte bereits abgebaut hatten und das Wetter mitspielte, beschlossen wir, unter freiem Himmel zu schlafen. Mittlerweile schlafen schon alle Kinder und träumen bestimmt von den schönen Erlebnissen, die sie diese Woche erleben durften. Alle freuen sich darauf, ihre Familien morgen wieder in die Arme zu schliessen. Wir blicken auf ein wunderschönes Lager zurück und können das nächste Jahr kaum erwarten.